Post by Thomas HegerPost by Andreas Bockelmann <https://t.me/einmal_hin_alles_drin/615097>
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Ich frage mich wann in Deutschland endlich der "Kampf gegen dumm"
aufgenommen wird. Wer mit der Bildungsentwicklung europaweit auf dem
drittletzten Platz landet, sollte sich langsam mal ein Lösung überlegen.
Lernen ist eben etwas mühsam und viele Kinder wollen lieber mit ihrem
Handy rumdaddeln als Bücher zu lesen.
Da wird man nicht viel machen können.
Aber mehr Angebote für Kids wären schon gut, etwa spezielle
Förderklassen für besonders begabte Kinder.
Auch die Verschulung der Unis könnte man wieder rückgängig machen und
wieder Diplomstudiengänge einführen.
Universität kommt von "Universitas Litterarum", also "Gesamtheit der
Wissenschaften". Zu meiner Studienzeit von 1964 bis 1971 gab es an der
Universätät Wien noch die klassischen vier Fakultäten, Theologie, Jura,
Medizin, und alles andere, auch Physik, war an der Philosophischen
Fakultät. Man konnte die diversen Studienfächer nach Belieben
kombinieren. Ich hatte als Hauptfach Meteorologie mit der obligaten
Physik, Mathematik und Philosophie, doch ein Studienkollege hatte als
Nebenfach Botanik, weil das sein Hobby war,
Post by Thomas HegerAber lernen müssen die schon selber. Da kann man mit Zwang nicht viel
ausrichten.
Klar, und man lernte sich manchmal dumm und krumm und blöde - das blieb
einem nicht erspart. Dennoch gab es Zeit für wenigstens ein
"Kultursemester", wo man dem manchmal doch fröhlichen Studentenleben
huldigte, nach dem Motto "Burschen heraus!" oder "Bier her, Bier her
oder ich fall um juchee" und:
"O alte Burschenherrlichkeit, wohin bis du entschwunden,
nie kehrst du wieder goldne Zeit, so froh und ungebunden.
Vergebens spähe ich umher
ich finde deine Spur nicht mehr.
O jerum jerum jerum, o quae mutatio rerum".
Und natürlich die akademische Hymne "Gaudeamus igitur" nicht vergessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaudeamus_igitur
Und mein Studentendeckel gilbt seit Jahrzehnten vor sich hin.
Heutzutage ist der Universitätsbetrieb viel mehr als früher verschult.
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