Post by LiberoPost by Der Habakuk.Post by LiberoFakt: NIEMAND ist mit göttlicher Weisheit gesegnet und unfehlbar.
Deshalb hat auch NIEMAND das Recht, Anderen seinen Willen aufzuzwingen.
Übrigens: die Amish-People in den USA haben weder private KV noch staatliche.
Wenn jemand krank wird, zahlt die Gemeinschaft. Aber eben FREIWILLIG.
Die Amischen zahlen regelmäßig Geld in ihre Kirchenkasse ein, aus der
dann notwendige med. Behandlungen finanziert werden. Also gar nicht so
unähnlich unserer KK.
aber eben FREIWILLIG! Das ist schon ein Unterschied.
Ich glaube kaum, daß eine Familie Mitglied in einer Amischgemeinde sein
oder bleiben kann, wenn sie sich solchen "Spenden" entzieht. Man
vorübergehende extreme Armut oder Schicksalsschläge ausgespart.
Aber als anständiger Amisch zahlt man und auch ein Amisch, der andere
Amischgebote mißachtet, wird bald keiner mehr sein und von den anderen
nicht mehr als einer behandelt werden.
Post by LiberoPost by Der Habakuk.Post by LiberoEs gibt eben noch viel mehr Möglichkeiten als nur staatliche oder private KV.
Das der Amischen hat u.a. den Nachteil, daß sie normalerweise nur zum
Arzt gehen, wenn sie ernsthaft krank sind und die Hausmittel aus dem
Kräutergarten usw nicht mehr helfen.
Das wiederum führt dazu, daß viele chronische Krankheiten wie etwa
Diabetes schon weit fortgeschritten sind, und auch schon Organschäden
angerichtet haben, wenn sie schließlich zufällig anläßlich so eines
seltenen Notfall-arztbesuches entdeckt werden.
Diabetes und ähnliche Wehwechen beruhen idR auf falscher Ernährungs-
bzw. Lebensweise. Deshalb dürften solche Leiden bei den Amishen
ziemlich rar sein.
Sie arbeiten sicher meist körperlich hart. Sind ja fast alles Bauern und
Traktoren, Mähdrescher usw sind ihnen verboten. Die ackern noch mit
Pferd und Pflug!
Post by LiberoPost by Der Habakuk.Vorsorgeuntersuchungen oder sowas wie jährliche Checkups oder
Blutuntersuchungen gibt es bei denen nicht, dafür will dann keiner
zahlen, daß man als "Gesunder" zum Arzt rennt!
Vorsorgeuntersuchungen und Checkups sind reine Geldmacherei.
Naja, wenn dir der Doc immer IGEL-leistungen anbietet, will er dich
wahrscheinlich abzocken. Aber regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für
Kinder und für Erwachsene ab viell. 35 oder 40 sind *kein* Luxus!
Post by LiberoWer eine vernünftige Lebens- und Ernährungweise hat, kann darauf ganz
gut verzichten.
Ich hab mal gegoogelt:
"In den Hügeln Pennsylvanias leben die traditionsbewussten Amish. Ein
Mediziner sucht in ihren Genen nach den Ursachen von Gesundheit und
Krankheit.
...
Doch Shuldiner geht es nicht um seltene Erbkrankheiten, sondern um die
großen Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettsucht oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aufgrund von Zwillingsstudien wissen
Forscher, dass diese überwiegend umwelt- und ernährungsbedingten
Erkrankungen von den Genen mit beeinflusst werden. Wenn Gen-Forscher
aber bei ihrer Suche nach Gen-Varianten, die Diabetes fördern,
beispielsweise 2000 New Yorker untersuchen, dann variieren nicht nur die
Ess- und Lebensgewohnheiten der Probanden stark. Auch ihr Erbgut
spiegelt in der Regel den Multi-Kulti-Schmelztiegel wider – und in der
Vielfalt geht der Effekt einzelner Gene unter wie ein Tourist im
Broadway-Gewimmel. Bei den Amish hingegen ist die genetische Varianz
minimal, denn die 30 000 Amish von Lancaster County stammen alle von
wenigen Gründerfamilien ab. Aus Sicht der Genetiker besteht das
Amish-Völkchen im Grunde aus nur etwa 50 Chromosomensätzen, erklärt
Shuldiner. Und praktischerweise haben die Amish ihre
Verwandtschaftsverhältnisse penibel aufgezeichnet – im sogenannten
Fisher Book, das die fast vollständige Genealogie der Amish-Familien und
besondere Ereignisse in Lancaster County beschreibt. Zur genetischen
Einförmigkeit kommt eine große Ähnlichkeit der Lebens- und
Ernährungsweise – aufgrund der strengen, selbst auferlegten Regeln des
Zusammenlebens. Im Grunde haben die Amish freiwillig jene Bedingungen
geschaffen, die die Forscher sonst nur im Labor für Versuchstiere
herstellen können – ein Glücksfall für die Forschung.
...
An einem Abend hatte Sadie einen ganzen Zweig der Familie
zusammengetrommelt, sodass Shuldiner fast 60 Amish gleichzeitig testen
konnte. Wie sich herausstellte, litt eine ganze Reihe von
Familienmitgliedern an der Zuckerkrankheit, ohne es zu wissen. „Wir
haben uns nie Gedanken darüber gemacht, bis ich diesen Job bekam“, sagt
Sadie. Da die Amish weder krankenversichert sind noch regelmäßig zum
Arzt gehen, wird Diabetes meist erst erkannt, wenn durch die
langjährigen Blutzuckerschwankungen bereits Organschäden aufgetreten
sind oder Blindheit droht. Inzwischen haben Shuldiners Studien dazu
geführt, dass Diabetes bei den Amish früh genug erkannt und behandelt
wird. Seitdem ist das Vertrauen der Amish in Shuldiners Forschungen
gewachsen. „So wie Shuldiner es angepackt hat, konnte er den Weg zur
Forschung ebnen“, sagt Naomi Esh, eine weitere Amish-„Liäson“, wie die
Begleiterinnen für Fremde heißen. Mit ihrer Familie ist Alan Shuldiner
inzwischen so gut befreundet, dass man sich gegenseitig zu
Familienfesten einlädt."
<http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=32152425>
Die haben also sehr wohl Erbkrankheiten und auch "die großen
Volkskrankheiten wie Diabetes, Fettsucht oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen". Wenn auch Diabetes etwas seltener als die
anderen Amerikaner, wohl weil sie so schwer körperlich arbeiten. Die
Ernährung soll eher sehr reichhaltig und fettreich sein. Naja, kein
Wunder bei der harten Arbeit.
Post by LiberoIch selbst habe noch nie so einen Schmarren mitgemacht.
Allein schon der Gedanke, es könnte bei einer Untersuchung *irgendwas*
festgestellt werden, wirkt sich negativ auf den Organismus aus.
Nocebo-Effekt!
Kaum negativer als eine tatsächliche Herzkrankheit, Diabetes oder
ein Krebs den du dir nicht nur einbildest, sondern tatsächlich hast!
Natürlich kannst du machen was du willst. Mir mißfällt an deinesgleichen
nur, daß ihr dann im Fall der Fälle doch nicht brav sterben wollt,
sondern Krankenbehandlung aus Kosten der Allgemeinheit, über Sozialamt,
als Notfall im KH usw fordert. Und auch bekommt, denn die Ärzte dürfen
jemand gar nicht ablehnen, der akut und viell. sogar lebensgefährlich
krank ist, Krankenkassenkarte hin oder her!
--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*