Libero
2017-03-05 15:09:22 UTC
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Kapitalismus oder Marktwirtschaft bieten in ihrer unverfälschten, nichtRaw Message
manipulierten Form die Chance für jeden Einzelnen, etwas zur
Bereicherung eines anderen beizutragen und dessen Leben zu verbessern.
Selbstverständlich hat dies zur Folge, dass der Einzelne profitiert,
aber wieso sollte dies etwas schlechtes sein?
Etwas Schlechtes entsteht
nur dann, wenn ein Individuum ausgenutzt und missbraucht wird.In einer
echten Marktwirtschaft wäre das jedoch gar nicht möglich, würde der
Missbrauchte jederzeit auch mit anderen Marktteilnehmern Handel
betreiben können und wäre somit weder erpressbar noch den Launen und
Untaten des ehemaligen Handelspartners dauerhaft ausgesetzt.
In einer
echten kapitalistischen Welt ist der Verbraucher der Souverän, der
Kunde ist König. Die Kunden entschieden, ob ein Unternehmer reich wird
(weil er sinnvolle Dinge produziert) oder nicht.In unserer heutigen
Zeit allerdings haben sich diese grundsätzlich sinnvollen Mechanismen
auf den Kopf gestellt.
Heute ist es eben keinesfalls mehr so, dass nur
die den Menschen zuträglichen Unternehmer reich werden – heute werden
meist die reich, die die „richtigen Leute“ kennen. Zum Beispiel muss
man bestimmte Glühbirnen kaufen und man muss an der Energiewende
teilnehmen. Ausgewählte Unternehmen, die diese Leistungen anbieten,
sind natürlich in geradezu unverschämter Form Nutznießer dieser Farce,
die als Marktwirtschaft bezeichnet wird.
Versuchen Sie heute mal als
Einzelperson eine Selbstständigkeit zu starten – Ihre Idee und Ihr
Produkt können noch so großartig sein; wenn Sie es nicht schaffen, die
Hürden der Bürokratie und der Eingriffe durch unendliche Vorschriften
und Regulieren zu umschiffen, dann hilft Ihnen das alles nichts.
Selbst wenn Sie die Anfangsschwierigkeiten erfolgreich hinter sich
gebracht haben – haben Sie erst einmal richtig Erfolg, werden Sie die
„gutmeinenden Ratschläge“ der Etablierten, die es sich am
Subventionstrog bereits gemütlich gemacht haben und die unter gar
keinen Umständen auf die Vorteile verzichten werden, absolut sicher zu
spüren bekommen.
Der Reiz unternehmerischer Tätigkeit lag vor langer
Zeit darin, wirtschaftlich unabhängig zu werden,indem man Produkte
verkauft oder Dienstleistungen anbietet, die anderen Marktteilnehmern
nutzen. Mittelständische und Kleinbetriebe waren immer ein Garant dafür,
dass Menschen einer Arbeit nachgehen und diese auch wechseln konnten,
wenn die Rahmendaten nicht mehr stimmten.
Davon ist kaum noch etwas
übrig geblieben. Die Macht über herzustellende Produkte, angebotene
Dienstleistungen und die damit verbundene Umgangsweise mit den
entsprechenden Mitarbeitern obliegt immer mehr einigen wenigen
Großunternehmen, die diese Macht in brutaler Weise für sich zu nutzen
wissen und dabei von der Politik bestmöglich unterstützt werden.
Zudem arbeiten in Deutschland mehr Menschen im Staatsdienst als dass es
Selbstständige gibt, wir haben Abgabenquoten von bis zu 70 %, die
Unternehmerrendite liegt bei durchschnittlich 2%, wir haben staatlich
regulierte Arbeitsmärkte, fast 40 % der Menschen leben von
Staatsleistungen, mehrere hunderttausend Betriebe unterliegen
staatlichen Eingriffen, an überwältigend vielen Großunternehmen ist der
Staat maßgeblich beteiligt: trotzdem sprechen wir von Kapitalismus.
Ständig werden Großbanken mit Unmengen an aus der Luft geschöpftem Geld
„gerettet“ und trotzdem sprechen wir von Kapitalismus.....???
http://cafeliberte.de/2014/08/mythen-der-demokratie-der-kapitalismus-oder-das-was-wir-dafuer-halten-teil-3/